Flow – Profibiker Harald Philip erklärt das Phänomen

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Flow, danach streben viele. Wir jagen dem Gefühl nach, alles um uns herum zu vergessen und wie in einer Blase voll und ganz im Moment zu leben. Flow, ein Zustand der süchtig macht.

Profibiker Harald Philip erklärt uns das Phänomen in seinem Vortrag. Er beschreibt es als perfektes Zusammenspiel von Können, Herausforderung und Motivation.

Am Rand der Komfortzone, an der feinen Grenze zwischen Angst, Unbehagen und Wohlfühlraum wartet der Flow. Eins werden mit dem Bike, dem Trail. Sein und Tun verschmelzen zu einem Gefühl der Leichtigkeit. Wenn ich seine Videos im Vortrag sehe, glaube ich zu verstehen, was er meint – auch wenn ich selber nie einen Klettersteig mit dem Bike fahren werde. Harald geht’s nicht darum zu beweisen, dass er der coolste ist und die krassesten Sachen fährt. Ihm geht es um die Begeisterung fürs Biken, den Flow, den jeder erleben kann. Aber nicht nur beim Biken. Er redet viel von unserer Welt, die sich immer schneller dreht und vom offline gehen, abschalten vom Stress, hohen Anforderungen und allgegenwärtigem Druck. Im Moment leben, hier und jetzt im Flow sein, in den Bergen und der Natur.

Flow kann jeder erleben, das ist Harald’s message. Denn das Geheimnis liegt nicht darin, möglichst schwierige Sachen zu fahren, sondern eben im Zusammenspiel und der Balance zwischen Können und Herausforderung. Der wirkliche Schlüssel zum Flow ist aber die Motivation. Man muss es gerne tun, dafür brennen, Leidenschaft eben. Harald erklärt die drei Komponenten in Kurzfilmen und atemberaubenden Bildern zu verschiedenen Sportarten. Am Schluss fügt sich alles zusammen und bleibt eindrücklich in Erinnerung.

Warum fasziniert uns der Flow so sehr? Flow ist der Zustand zwischen Traum und Wachsein. Im Flow wird der laute Verstand, immer denkend und konstant in Bewegung, für die Dauer des Flows auf Standby gesetzt. Wachsein und gleichzeitig träumen. Völlig im Moment aufgehen, im hier und jetzt sein, wahrscheinlich ist es das, was uns so fasziniert. Im Flow kann man sich um nichts anderes Gedanken machen, sich um keine (schein-)Probleme kümmern. Kleine Kinder sind oft im Flow, beim Spielen vergessen sie alles um sich herum. Wir können uns viel von ihnen abschauen, viel zu oft vergessen wir den Moment und machen uns Sorgen um Gestern oder Morgen.

Flow macht süchtig, man will ihn immer wieder erleben. Das hat nichts mit Adrenalinjunkie und Nervenkitzel zu tun. Es geht nicht darum, möglichst viel Risiko einzugehen. Es geht um das schwerelose Gefühl, den Zustand, in dem es nichts rundherum gibt, nur Flow und Endorphine, nur den Moment

Link zur Website von Harald Philip: https://www.summitride.com/#flow

Bildquellen: https://www.summitride.com 

 

 

 

 

4 Kommentare

  1. Klingt eher nach einem Adrinalin-Kick als nach Flow, das ich eher mit etwas ruhigem und fließendem verbinde, bei dem Dramatik nicht im Vordergrund steht.

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    1. Biken verbindet man im ersten Moment vielleicht schon eher mit Adrenalin Kick da hast du schon recht – so wie es jedoch Harald beschreibt und ich es selber auch erlebt habe ist es eben auch flowig möglich, wenn man genau am Rand der Komfortzone bleibt und eben nicht weiter hinausgeht.

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