Frei sein beim Arbeiten

Was bedeutet frei sein?

Gepostet von

Frei sein. Steht sogar in meinem Logo. Doch bedeutetdas eigentlich? Was heisst frei sein? Frei wie ein Adler über den Baumwipfeln gleiten? Frei wie ein Fisch im Ozean schwimmen? Wie ist man denn frei in einem durchorganisierten und streng reglementierten Land wie der Schweiz? Es gibt sogar Vorschriften wogegen man sich versichern muss. Nur gegen das Leben kann man sich nicht versichern. Gegen Gefühle, Emotionen, Erlebnisse und Erinnerungen. Und gegen den Tod. Aber selbst das versuchen wir.

Frei sein heisst für mich, meinem Herzen zu folgen. Das Leben zu leben, von dem ich träume. Der Spruch: Träume nicht dein Leben, Lebe deinen Traum, so abgedroschen er inzwischen klingt, hat eben doch etwas Wahres. Traum-Leben hört sich immer so schön an. Viele haben wohl eine verklärte, romantische Vorstellung davon, so etwas wie in der Karibik in einer Hängematte liegen, Caipirinha schlürfen, schnorcheln, Candlelightdinner mit dem Traumpartner vor einem kitschigen Sonnenuntergang. So oder ähnlich langweilig. Auf jeden Fall kommt Arbeiten nicht vor. Und hier liegt der Denkfehler. Arbeiten tönt ja schon anstrengend und mühsam. Arbeiten heisst Zwang. Es muss sich unnormal, anstrengend, unangenehm und ermüdend anfühlen, sonst ist es keine richtige Arbeit. Etwas, bei dem man punkt fünf Uhr aus dem Büro flüchtet wie aus einem brennenden Haus und weg von den nervigen Bürokollegen und dem Chef. Aber auf keinen Fall darf es Spass machen. Arbeit ist mühsam. Aber natürlich unumgänglich. Das Geld will hart verdient sein. Darum kommt in vielen Traumleben keine Arbeit vor. Ich glaube nicht, dass sich Arbeit unbedingt so schlecht anfühlen muss. Ich glaube, man kann sein Geld auch mit etwas verdienen, was man so einigermassen gerne tut. Natürlich gibt’s immer Dinge, die man nicht besonders mag (meine Buchhaltung zum Beispiel. Oder mit den Einstellungen meiner Website kämpfen). Die gibt es ja in allen Lebensbereichen, die gehören einfach dazu (Wohnung putzen, verregnete Klettertour, Wäsche waschen…)

Für mich heisst frei sein und meinen Traum leben, etwas zu tun was ich gerne mache und ich sinnvoll finde. Ich habe nicht den Anspruch, dass das alle andere auch so sehen. Ich bin nicht Mutter Theresa. Meine Freiheit hört da auf, wo die Freiheit meiner Mitmenschen anfängt. Darum muss es auch nur für mich stimmen. Für mich macht es Sinn, dich zu ermutigen, das Gleiche zu tun. Es fühlt sich so viel besser, echter und lebendiger an. Und um auf Mutter Theresa zurückzukommen: Du kannst anderen nur geben, wenn es dir selber gut geht und du zufrieden bist mit deinem Leben.

Es gibt viele Gründe dagegen, das ist mir klar. Ich kämpfe auch gegen Vorurteile. Gegen Geldknappheit manchmal. Gegen aufkeimende Zweifel. Aber dann frage ich mich ganz ehrlich, will ich mein altes Leben zurück? Ich könnte mir einen normalen Job suchen, wieder Marketingverantwortliche sein. Wieder von acht bis fünf in einem Büro eingesperrt sein. Dinge machen, die mir egal sind. Deshalb will ich dich ermutigen, tu es! Mach was immer richtig ist für dich. Nur für dich allein. Egal was die anderen sagen, deine Kollegen, Eltern, Freunde, wer auch immer. Es ist dein Leben! Es muss nur für dich richtig sein. Wer es dir nicht gönnen mag, der hat deine wertvolle Zeit eh nicht verdient. Ich meine damit nicht, kündige deinen Job, steige aus und geh reisen. Ich meine damit, tu was du für dich sinnvoll findest, was dir ganz persönlich Freude macht. Dann fühlt sich dein Job auch nicht mehr wie Arbeiten an. Sondern wie Leben.

Frei sein heisst, frei sein von Zwängen und Vorschriften zu sein, wie du dein Leben leben sollst. Was du machen, wo du wohnen, wie du deine Beziehungen gestalten sollst. Frei zu tun, was du willst.

Was bedeutet Frei sein für dich ganz persönlich? Schreib mir deine Definition von Frei sein!

Leave a Reply